Mit dem immer stärker zunehmenden Einsatz von LEDs als Lichtquellen in allen unseren Lebens- und Arbeitsbereichen, wurden LEDs auch in Stroboskopen zur dominierenden Beleuchtungsquelle. Zu Recht? Leider müssen wir uns auch bei dieser Frage auf eine nicht triviale Antwort einstellen.
Verdeutlichen wir uns zuerst, welche Funktion die Lichtquelle bei einem Stroboskop hat:
- Die Lichtquelle soll hell sein
- Die Helligkeit soll in Abhängigkeit von der Messaufgabe einstellbar sein
- Damit die Messaufgabe perfekt durchgeführt werden kann, muss der einzelne Lichtblitz möglichst kurz sein. Bei zu „langer" Blitzdauer, bewegt sich das Messobjekt zu stark. daraus resultiert ein unscharfes Bild.
Ergänzen wir dies nun noch um weitere Aspekte:
- Vertretbare Kosten
- Hohe Betriebsdauer / einfacher Austausch
- Angenehmes Licht
Wir gehen in der folgenden Beurteilung nicht auf das „Wieso" ein, da dies den Rahmen dieser Betrachtung sprengen würde. Betrachten wir zuerst die klassische, in den letzten Jahrzehnten verwendete Lichtquelle:
Die Xenongasentladungslampe.
Sehr gute Xenon-Leuchtmittel, wie in unseren stationären und portablen Geräten, übertreffen in Bezug auf die erreichbare Helligkeit und extrem kurze Blitzdauer alle Anforderungen.
Nachteilig ist, dass die Xenon-Röhre durch die Anwendung einem Verschleiß unterliegt. Durch den systemimmanenten Verbrennungsvorgang reduziert sich die Lichtstärke langsam und letztendlich muss die Birne gewechselt werden, da keine „Zündung“ mehr erfolgt. Der Wechsel ist sorgfältig und mit Vorsicht durchzuführen, da im Betrieb der Geräte sehr hohe Spannungen für die Zündung benötigt werden. RHEINTACHO Stroboskope sind so aufgebaut, dass ein Wechsel des Leuchtmittels nur im sicheren Zustand erfolgen kann. Durch den in regelmäßigen Abständen notwendige Wechsel entstehen natürlich Kosten und nicht planbare Ausfallzeiten.
Bei LED ergibt sich ein anderes Bild: Um die erforderliche Helligkeit zu erreichen, werden von den Herstellern unterschiedliche Wege beschritten:
- Es werden sehr viele LEDs verwendet
- Es werden extrem leistungsfähige LEDs verwendet. Diese sind im Vergleich zu weniger leistungsfähigen naturgemäß teurer.
- Zur Erreichung einer im Vergleich zu Xenon ähnlichen Helligkeit, werden die LEDs etwas länger angesteuert. D.h. der Blitz ist etwas länger.
In den ersten beiden Fällen kann ein LED-Gerät teuer werden.
Im letzten Fall sind die Ergebnisse im praktischen Einsatz unbefriedigend.
Generell kann gesagt werden, dass auf Grund des technischen Fortschrittes der LEDs, sich die Leistungsdaten deutlich verbessert und sich die Kosten im Vergleich dazu verringert haben.
Die Helligkeit von LED Stroboskopen lässt sich einfach optimal an den anwendungsspezifischen Lichtbedarf anpassen. Ein großer Vorteil ist die extrem lange, nahezu unbegrenzte Haltbarkeit der LEDs. Auch bei LEDs führt die Verwendung zu langfristig abnehmender Helligkeit. Diese wird jedoch vom menschlichen Auge fast nicht erkannt.
Resümee: Xenon-Stroboskope bieten auch heute noch eine überlegene Lichtqualität. Die Leistungsfähigkeit von LED-Geräten wurde jedoch stark gesteigert. Dies führt dazu, dass für geschätzte 90% der Anwender und Anwendungen, LED-Stroboskope auf Grund der sonstigen Vorteile gegenüber Xenon-Geräten zu bevorzugen sind. All dies natürlich ausgehend von den qualitativ hochwertigen RHEINTACHO Geräten.